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Über mich

Mein Name ist Christina Plagge, geb. 1967

Durch meine beiden Hunde Akili und Bruno und den Themen "Schussscheue" und "Aggression gegenüber Artgenossen" bin ich bei Canis - Zentrum für Kynologie "gelandet". Ursprünglich wollte ich nur eine Woche "Bildungsurlaub" erleben, doch nach der "Praktischen Woche 1", bei der beide Seiten schauen können, ob es passt, war ich dermaßen berührt und begeistert, dass ich mich für das 3 jährige Studium zum Hundetrainer und Verhaltensberater entschieden habe. Ich wollte mir möglichst viel Wissen über Hundeverhalten, Körpersprache, Kommunikation und Erziehung aneignen.

Praktika im Bereich "Aggressive Hunde" und "Angsthunde" bereichern das erworbene Wissen.

Das Zusammenleben erleichtern, liegt mir am Herzen. Hier steht ganz eindeutig das Mensch-Hund-Team im Mittelpunkt. Daraus resultierend ergibt sich ein Training, das an die jeweiligen Ziele und Wünsche des Menschen und dessen Hund angepasst ist.


Philosophie

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Was bedeutet "Hundeerziehung"

Das hat wenig mit "Sitz, "Platz", "Fuß" zu tun. Es geht vor allem um ein soziales Miteinander, um Achtung und Respekt. Je mehr der Hund die ihm gesetzten Grenzen anerkennt, desto größer kann sein Freiraum sein.

Ein Hund bleibt ein Hund, auch wenn er heutzutage eher als Sozialpartner denn als Nutztier angeschafft wird. Es ist noch gar nicht so lange her, dass er in erster Linie für ganz spezielle Aufgaben gezüchtet wurde. Der Jagdterrier z. B. darf nicht lange fackeln: packen und töten ist in seiner Genetik verankert. Der ursprüngliche Jagdhund sollte die Jagdsequenzen beherrschen: orten-fixieren-anpirschen-hetzen-packen-töten. Der Border-Collie soll fixieren, anpirschen und in die Fersen zwicken. Der Mali sollte als lebender Zaun die Rinder zusammenhalten. Er ist also hochmotiviert, wenn er stereotyp auf und ab laufen darf um einem Rind in die Haxen beißen zu können. Die jeweiligen Talente, die jede Rasse so mitbringt, sind selbstbelohnend. Man muss ein musisch hochbegabtes Kind nicht loben, wenn es ein schwieriges Klavierstück fehlerfrei spielt. Das Klavierspiel an sich ist selbstbelohnend. Und je mehr und länger es spielt, um so besser wird es und um so selbstbelohnender ist es. Selbstbelohnend meint, dass ein ganzer Hormoncoctail ausgeschüttet wird. Endorphine, Dopamin, Noradrenalin ... um nur ein paar zu nennen ... machen high und süchtig nach immer mehr davon ...

Nur kann man mit Genetik jedes Verhalten des Hundes entschuldigen? Sicherlich nicht. Wir leben in einer Gesellschaft mit Regeln, Gesetzen und Normen. Ein respektvoller Umgang mit seinen Mitmenschen und der Umwelt sollte selbstverständlich sein. Nur was kann der Mensch tun, wenn sein jagender Hund am Horizont immer kleiner wird ... trotz prall gefülltem Leckerlibeutel. Man macht sich auch keine Freunde, wenn sein ach so lieber Retriever bei jeder Gelegenheit vor Freude fremde Passanten anspringt, erst recht nicht, wenn er kurz zuvor ein Schlammbad genommen hat. Pöbeln an der Leine, Verbeißen in die Wade eines Joggers ... die Liste kann beliebeg fortgesetzt werden.

Und genau hier setzt die Erziehung an. Natürlich könnten wir, wie früher üblich, den Knüppel auspacken und auf den Hund einschlagen. Abgesehen vom tierschutzrelevanten Tun, lernt der Hund so nicht, welches Verhalten von ihm erwartet wird. 

Wenn wir dem Hund jedoch vermitteln können, was er darf und was er nicht darf und wie man sich in unserer Gesellschaft zu verhalten hat, haben wir schon viel erreicht. Man nennt das auch "Grenzen setzen". 

Nur wie bringen wir es ihm bei? Wir sind doch schon immer nett und loben ihn für sein tun. Er wird von morgens bis abends verwöhnt, gestreichelt, gefüttert und beschäftigt. Was kann Mensch denn noch mehr tun?

Genau darin liegt das Problem: der Hund nimmt uns nicht ernst. So lange es zu SEINEN Bedingungen geht, ist er der allerliebste Hund der Welt. Verfolgt er jedoch ein anderes Ziel (z.B. das Reh zu jagen, welches er gerade im Raps stehen sieht), sind wir ihm egal. Wenn er uns ernst nehmen würde, würde er uns z. B. anschauen und mit Blicken fragen: "Darf ich?" und wenn er uns ernst nehmen würde, würde er wahrscheinlich bei uns bleiben, wenn wir mit "nein" antworten.

Erziehung setzt eine Beziehung voraus. Nur wenn die Mensch-Hund-Beziehung geklärt ist, kann der souveräne Halter die Spielregeln vorgeben und wird von seinem Hund auch ernst genommen. Je besser die Beziehung, desto größer kann der Freiraum sein, welcher dem Hund gewährt werden kann. Getreu dem Motto: Der Hund darf alles, solange er damit aufhört, wenn ich es sage! 

Da schließt sich der Kreis: Je mehr der Hund die ihm gesetzten Grenzen anerkennt, desto größer kann sein Freiraum sein. Man nennt diesen Führungsstil "autoritativ". Autoritativ erzogene Hunde fürchten ihre Menschen nicht! Sie orientieren sich gerne an ihnen und zeigen deutlich mehr soziale Verbundenheit als zwanghaft zwangsfrei bzw. permissiv erzogene Vierbeiner.

Anmerkung: Eine Erziehung, die ausschließlich auf Gehorsamsdrill ausgerichtet ist, nennt man autoritär und eine Erziehung, die ausschließlich auf „positive Verstärkung“ ausgerichtet ist, nennt man permissiv. Unter beiden ausschließlich angewendeten Erziehungsstilen leiden unsere Hunde. Die autoritative Erziehung beinhaltet beide Komponenten, wobei auch autoritäres Handeln in Erscheinung tritt, und zwar wenn es um Begrenzungen, sogenannte „rote Linien“  oder "rote Bereiche" geht.

Qualifikationen

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Zertifizierter Hundetrainer nach § 11 TierSchG

Canis-Absolvent



Weitere Qualifikationen

Als Dipl. Betriebswirtin (FH) mit folgenden Zusatzqualifikationen:

- Coach der Wirtschaft (IHK)

- Logotherapie und Existenzanalyse

berate und coache ich seit vielen Jahren Menschen in besonderen Situationen.

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Rufen Sie mich gerne an, damit wir einen Termin vereinbaren können.
Ich freue mich auf Sie und Ihren vierbeinigen Begleiter!

Mensch-Hund-I

Christina Plagge

Hauptstr. 29
37619 Pegestorf

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